Die MBA-Ausbildung in der Kritik: Barbies und Kens im Businesslook
16.04.2013. Seit Jahren wendet sich Henry Mintzberg gegen die traditionelle Master of Business Administration (MBA)-Ausbildung. Er ist überzeugt davon, dass nur Menschen mit Managementerfahrung zu guten Managern qualifiziert werden können. Die eigene Erfahrung ist unverzichtbar, denn sie ist die Grundlage für das, was er „engaging style of managing“ nennt. Die Reflexion der eigenen Praxis nimmt dabei eine Schlüsselfunktion ein.
Seine Thesen:
• Organisationen bestehen nicht nur aus Daten und Fakten. Ihre Geschichte, ihre soziale Einbettung, ihr ökonomischer und ihr gesellschaftlicher Beitrag sind von immenser Bedeutung für den Manager.
• Die Aufgabe des Managers besteht nicht ausschließlich im Handeln auf Grundlage logisch konzipierter Analyse- und Entscheidungsmodelle. Der entscheidende Fehler der US-Hochschulen ist die Arbeit „im stillen Kämmerlein“, fern jeglicher Praxiserfahrung, und die Nichtbeachtung von menschlichen Fragen und Problemen.
Am 16. Mai 2013 wird Minzberg in Brüssel bei der EFMD seine überarbeiteten und neuen Thesen auf einem Workshop vorstellen. Neben Prof. Henry Mintzberg, Cleghorn Professor of Management Studies, McGill University, Desautels Faculty of Management, CA werden Dr. Leslie K. Breiter, Cycle Director, IMHL and IMPM Programs, McGill University, Desautels Faculty of Management, CA und Dora Koop, Director, McGill University Executive Institute, CA den eintägigen Workshop gestalten.
Weitere Informationen und die Registrierung sind möglich unter: www.efmd.org
Kontakt über Virginie Herida-Rosa: virginie.heredia-rosa@efmd.org