Nur jeder 20. CEO hat einen MBA
25.08.2015. Karlsruhe, Köln und Aachen sind die beliebtesten Hochschulen der deutschen Manager-Elite. Fachhochschul-Diplome oder MBAs sind demnach bei Vorständen eher unbeliebt. Das geht aus einer Auswertung des Elitenforschers Michael Hartmann hervor, über die das Manager Magazin berichtete.
Bildungsforscher Michael Hartmann hat die Bildungsabschlüsse und Karrierewege von Vorstandsvorsitzenden der hundert größten deutschen Unternehmen untersucht. Die Dominanz der Wirtschaftswissenschaftler in Top-Positionen hat sich gegenüber seiner letzten Erhebung gefestigt, die Zahl der Juristen hat deutlich abgenommen.
Die Managergeneration 40plus hat in der Regel ihren Karrierezenit bereits erreicht, kann aber noch bis zu 20 Jahre im Unternehmen bleiben.
Hartmann stellte weiter fest, dass nur jeder 20. Vorstandsvorsitzende in Deutschland einen MBA-Abschluss hat. Allerdings sind in seine Fragestellungen nur Abschlüsse aus Vollzeitprogrammen eingeflossen wie die Journalistin Bärbel Schwertfeger berichtet. „Teilzeit- und Executive-Programme machen rund 75 Prozent aller MBA-Programme aus“, so Detlev Kran von Educationconsult, „und welcher potenzielle CEO verlässt schon mit 30 bis 35 Jahren für zwei Jahre sein Unternehmen um einen Vollzeit-MBA durchzuführen. In den Vollzeitprogrammen finden sich eher die 25- bis 29-Jährigen Karrierewechsler.“