Mittelständische Unternehmen suchen Führungskräfte mit MBA-Titel
Das ergab eine Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. unter 680 Personalberatern. Für den Karriereweg bei Konzernen ist nach Einschätzung der Personalexperten dagegen eine Promotion von größerem Vorteil.
Die Personalberater wurden unter anderem gefragt, welche Priorität ein Hochschulabschluss, die Zusatzqualifikation MBA oder eine Promotion bei Konzernen beziehungsweise bei Mittelständlern besitzt. Weiter wurde danach differenziert, ob das Studium im In- oder Ausland abgeschlossen wurde. Das Ergebnis aus Personalberatersicht: Für die Karriere im Top-Management von mittelständischen Unternehmen wird ein deutsches Hochschulstudium mit MBA-Abschluss als das erfolgversprechendste Karrieresprungbett angesehen (Indexwert jeweils 1,41). Dahinter folgt fast gleichauf der ausländische Hochschulabschluss plus MBA (Indexwert 1,43). Als wenig attraktiv wurden der Hochschulabschluss plus Promotion im Ausland (Indexwert 1,66) sowie der reine Hochschulabschluss im Ausland (Indexwert 1,86) bewertet.
Konzerne bevorzugen hingegen den Abschluss plus Promotion an einer deutschen Hochschule (Indexwert 1,36). Erst in etwas größerem Abstand folgt die gleichgeartete Auslandskarriere (Indexwert 1,40). Neben der Promotion zählt aber auch ein Studium plus MBA im Ausland als überdurchschnittlich Erfolg versprechender Bildungsabschluss (Indexwert 1,41). Der Kombination deutsches Studium plus MBA (Indexwert 1,54) wird deutlich weniger Relevanz für eine Karriere im Top-Management zugewiesen. In reinen Hochschulabschlüssen – egal, ob im In- oder Ausland erworben – sehen die Personalberater ebenfalls keine ideale Voraussetzung für einen Job in den Konzernspitzen (Indexwert jeweils 1,64).
Quelle: Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.