Nachfrage nach US-MBA-Programmen sinkt
19.11.2009. Immer weniger ausländische Studierende nehmen ein MBA-Studium in den USA auf, obwohl die US Business Schools in den letzten Jahrzehnten die MBA-Landschaft geprägt haben, so eine Analyse des Graduate Management Admission Council (GMAC). Die Nachfrage weltweit nach einem MBA ist aber ungebrochen hoch. Zuwachsraten von 75 Prozent in Asien, 25 Prozent in Europa oder 43 Prozent im Nahen Osten, zeigen das hohe Interesse am MBA. Die USA profitieren von den wachsenden Studierendenzahlen aber nicht. Stiegen die Zahlen den GMAT-Absolventen 2009 um fast acht Prozent sanken die Zahlen derjenigen die sich an US-Hochschulen bewerben drastisch. Derzeit werden nur noch 59 Prozent der GMAT-Testergebnisse an US-Hochschulen geschickt, 2008 waren es noch 65 Prozent und 2000 über 75 Prozent, so der Graduate Management Admission Council.
Als Gründe für das sinkende Interesse an US-Programmen werden vom GMAC genannt:
• Die dank AACSB wachsende Zahl von guten Business Schools außerhalb der USA, die eine ernstzunehmende Konkurrenz geworden sind.
• Den "patriotism and chauvinism of some american politicians" der verhindert, dass aus bestimmten Regionen Studierende in die USA kommen.
• Strenge VISA-Regularien.
• Schlechte Berufsaussichten der Absolventen in den USA.