Spezialisierte Angebote – wachsende Vielfalt
14.09.2009. Studienanwärter sollten darauf achten, dass ein Studiengang akkreditiert ist, betont der Akkreditierungsrat in Bonn. Durch die Akkreditierung sei gewährleistet, dass Bachelor- und Masterstudiengänge bestimmte Kriterien erfüllten. Das mache die Fächer untereinander nicht nur besser vergleichbar, sondern erleichtere es auch, einen Teil des Studiums im Ausland zu absolvieren.
Doch das ist noch nicht alles, was es zu beachten gibt: Die Angebote eines Studiengangs unterscheiden sich je nach Träger voneinander. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Bonn listet derzeit 364 staatlich anerkannte Hochschulen in Deutschland auf. Davon sind 236 staatlich getragen, 88 haben einen privaten Träger, 40 einen kirchlichen. Zu bevorzugen sei eine staatliche Trägerschaft, damit es später keine Probleme mit der Anerkennung des Abschlusses gebe, so die HRK. Ob eine Hochschule staatlich getragen ist, lässt sich auf der HRK-Seite www.hochschulkompass.de nachschauen.
Neben klassischen Universitäten und Fachhochschulen gibt es die Sport-, Kunst- und Musikhochschulen mit eigenen Aufnahmeverfahren für Talente in diesen Bereichen. Daneben werben Business-Schulen damit, angehende Manager besonders gut mit MBA-Programmen auszubilden. Und kirchlich orientierte Einrichtungen sowie pädagogische Hochschulen bieten oft Spezialisierungen im Sozial- und Pflegebereich.
Auch wenn eine Hochschule staatlich anerkannt ist, sollten Bewerber spezialisierte Angebote genau prüfen. Denn nicht immer führt ein sehr zielgerichtetes Studium auch wirklich zum gewünschten Erfolg, warnen Berufsvertreter. Hochschulanwärter sollten sich fragen, wie stark sie sich im Studium spezialisieren wollen. Denn möglicherweise seien Absolventen am Ende überspezialisiert.
Informationen zu den Berufsfeldern bietet: http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/index.jsp